Fair & Sozial

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In unserer globalisierten Welt verlagern Unternehmen zunehmend ihre Produktionsstätten in Länder mit niedrigeren Lohnkosten. Dadurch entstehen schärferer Wettbewerb und Preisdruck, die zur Vernachlässigung von Arbeitsbedingungen und Umweltstandards führen, sowohl in der heimischen wie in der ausländischen Produktion.

Gleichzeitig nimmt der Trend zu prekären Beschäftigungsverhältnissen auch in Deutschland zu, Niedriglohnarbeit breitet sich aus. Hinzu kommen Skandale über heimliche Bespitzelung von Mitarbeitern oder die Verhinderung von Betriebsräten. Berichte über unwürdige Arbeitsbedingungen, national und international, führen dazu, dass sich ein globales Solidaritätsgefühl entwickelt bzw. sich verstärkt.

„Helfen durch Handel“ lautet das Prinzip des Fairen Handels. Ziel ist es, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zu verbessern. Dabei ermöglichen gerechte Handelsbeziehungen und verlässliche Preise den Arbeitern, ihre Lebenssituation aus eigener Kraft zu verbessern. Langfristig will der Faire Handel die Binnenwirtschaft der Erzeugerländer stärken und die Strukturen der Weltwirtschaft gerechter gestalten. Instrumente dafür sind eine faire Bezahlung, langfristige Lieferverträge und die Einhaltung sozialer Arbeitsstandards.