Bauen & Renovieren

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Ein Haus oder eine Wohnung zu renovieren oder gar zu bauen, will wohl überlegt sein. Denn nicht nur mit der richtigen Dämmung und einer effizienten Heizungsanlage lassen sich durch einen geringeren Energieverbrauch der Geldbeutel schonen und das Klima schützen. Durch den Kauf von klimaschonenden Heimwerker- und Baumaterialien können Sie auch im Vorfeld etwas für’s Klima tun.
Den Verkehr nicht mitgerechnet, fallen zirka 30 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in den privaten Haushalten an. Davon werden rund 87 Prozent für Raumwärme und Warmwasser verbraucht. Gerade beim Bau und bei der Sanierung von Gebäuden und Wohnungen kann deshalb viel Energie eingespart werden, die größte Menge davon durch die Sanierung bereits bestehender Gebäude, denn diese brauchen derzeit zur Beheizung etwa dreimal soviel Energie wie Neubauten. Durch fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäudetechnik werden bis zu 80 Prozent der bisher verwendeten Energien überflüssig. Von den Investitionen in die energetische Gebäudesanierung profitieren nicht zuletzt auch die Wirtschaft und das örtliche Handwerk. Tatsache ist jedoch: Von den möglichen Einsparpotenzialen wird bei Sanierungen durchschnittlich nur rund ein Drittel genutzt.
Tipps für Ihren klimafreundlichen Einkauf
- Achten Sie bei Ihrem Haus bzw. Ihrer Wohnung auf eine gute Wärmedämmung von Wänden, Fenstern, Keller und Dach. Durch die richtige Dämmung eines Gebäudes kann bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden.
- Verwenden Sie Holz beim Bau und Faserpflanzen, Holzfasern oder Schafwolle für die Dämmung. Ihre Leistungsfähigkeit steht der von konventionellen Dämmstoffen in nichts nach. Bei der Gewinnung und Verarbeitung von natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wird besonders wenig Energie verbraucht. Das Qualitätszeichen natureplus kennzeichnet Baumaterialien und Dämmstoffe, die umwelt- und sozialgerecht produziert wurden und gesundheitsverträglich sind.
- Nutzen Sie zum Bauen und Renovieren heimische Hölzer, denn lange Transportwege erzeugen viel Kohlendioxid. Inzwischen gibt es auch Labels, die heimisches Holz kennzeichnen, beispielsweise das Label "Holz von Hier".
- Übernehmen Sie, wenn es möglich ist und sich wirtschaftlich rechnet, mit Hilfe von erneuerbaren Energien Ihre Energieversorgung (zumindest teilweise) selbst – das spart Kohlendioxid und Energiekosten. Von Erdwärme bis Holzpellets gibt es eine Reihe von Alternativen, die z. T. sogar gefördert werden.
- Lassen Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig warten, denn eine effiziente Heizungsanlage kann viel Energie und damit Kosten sparen. Kessel und Brenner sind das Herzstück der Heizung. Gerade in diesem Bereich hat sich in Sachen Energieeffizienz in den letzten Jahren viel getan. Lassen Sie sich beraten, ob sich beispielsweise der Einbau eines modernen Brennwertkessels in Ihrem Haus lohnt. Hier helfen Ihnen u. a. verschiedene Tests der Stiftung Warentest weiter.
- Senken Sie mit der Wahl des Energieträgers Ihre persönliche Klimabilanz. Holz zählt als nachwachsender Rohstoff zu den klimaneutralen Alternativen. Der Energieträger Erdgas setzt weniger Kohlendioxid frei als Öl, gefolgt von Kohle.
- Wählen Sie Produkte mit dem Blauen Engel. Im Bau- und Wohnbereich sind viele Produkte, von Farben und Lacken bis zu Heizkesseln, mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet. Diese Produkte garantieren hohe Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit.
- Sparen Sie auch durch die energiesparende Nutzung Ihrer Heizung sowie das richtige Lüftungsverhalten viel Energie und Geld!