Umwelt- und Sozialverantwortung in Unternehmen

Gefördert durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt und mit Hilfe von Spenden startete die VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. im Frühsommer 2008 das Projekt „Umwelt- und Sozialverantwortung von Einzelhandelsunternehmen – Mehr Transparenz durch Verbraucherinformation“. In enger Zusammenarbeit mit der VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. entwickelte das Öko-Institut e. V. zunächst Kriterien zur Umwelt- und Sozialverantwortung im Handel, die als Grundlage für einen branchenübergreifenden Fragebogen dienten. Neben dem allgemeinen Engagement der Unternehmen wurden dabei die Aktivitäten zur Förderung nachhaltiger Produkte berücksichtigt.

Es wurden Handelsunternehmen aus den folgenden umsatzstärksten Branchen befragt:

  • Nahrungs- und Genussmittel
  • Gesundheit und Körperpflege (Kosmetika, Drogerieartikel, Körperpflege, Waschmittel)
  • Bekleidung (Textilien und Schuhe)
  • Heimwerker- und Baumaterial
  • Möbel
  • Informations- und Telekommunikationstechnologie

Die Ergebnisse der Befragung werden Verbrauchern in einer Datenbank auf dieser Internetseite zur Verfügung gestellt.

Im September 2009 startete das Projekt „Unternehmensdialog und Verbraucherinformation zur ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung im Einzelhandel“, in dem die  VERBRAUCHER INITIATIVE drei weitere Einzelhandelsbranchen: 

  • Schreib- und Papierwaren
  • Spielwaren und
  • Uhren/Schmuck 

auf ihr Engagement in Sachen Umwelt- und Sozialverantwortung untersuchte und den CSR-Dialog mit dem Einzelhandel vertiefte. Das Projekt wurde mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums und Umweltbundesamtes umgesetzt. Analog zum ersten Projekt  entwickelte das Öko-Institut ambitionierte branchenspezifische Fragebögen, die rund 350 Nachhaltigkeitskriterien enthalten und an Einzelhändler im gesamten Bundesgebiet verschickt wurden. Alle eingegangenen Fragebögen wurden mit Hilfe von umfangreichen Auswertungsrastern, die das Öko-Institut zuvor erstellt hatte, sorgfältig geprüft. Die Ergebnisse der Befragung präsentierte der Verband ebenfalls auf dieser Internetseite.

Die beiden Projekte wurden im Jahr 2011 mit dem Projekt "Umwelt- und Sozialverantwortung von Markenfirmen und Einzelhandel" fortgeführt. Hier wurden sowohl die obern erwähnten sechs umsatzstärksten Branchen als auch entsprechende Markenhersteller dieser Branchen auf ihr Umwelt- und Sozialengagement hin untersucht. Ziel war, das 2009 ermittelte Engagement zu überprüfen und noch mehr Unternehmen zur Teilnahme zu gewinnen. Erstmalig wurden auch Herstellerfirmen unter die Lupe genommen. Die Erstellung der Fragebögen erfolgte erneut durch das Öko-Institut e. V..

Im Sommer 2011 startete das Verbändeprojekt "Verbrauchergerechte CSR-Kommunikation von Unternehmen", ebenfalls gefördert durch das Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt. Ziel dieses Projektes ist die Förderung einer verbrauchergerichteten CSR-Kommunikation von Unternehmen. Im Projekt sollen Grundlagen hierfür entwickelt werden. Die Ergebnisse einer Unternehmens- und Stakeholderbefragung sowie einer Verbraucherbefragung sollen dabei Erkenntnisse darüber liefern, wie eine verbrauchergerechte CSR-Kommunikation aussehen sollte und welche Maßnahmen notwendig sind, um bestehende CSR-Kommunikationsformate zu verbessern.